Veränderung ist gewollt

Mit einer ungewöhnlichen Veranstaltung hat der Thurgauer Gewerkschaftsbund (TGGB) für die AHVplus-Initiative geworben: mit einer Führung durch den Murg-Auen-Park in Frauenfeld.

Was haben die Murg-Auen mit der AHV-Initiative zu tun? Nicht viel – aber eine Analogie ist dennoch angebracht: ein Hochwasser verändert die Flusslandschaft und ein „Ja“ zu AHVplus verändert die AHV: sie wird gestärkt! Je mehr die Pensionskassen unter Druck kommen, braucht’s mehr AHV für uns alle. Denn keine andere Versicherung kann es mit der AHV aufnehmen. Keine agiert so kostengünstig wie unsere bald 70jährige Grand-Dame.

Der Murg-Auen-Park ist um vieles jünger. Über Jahre in ein enges Bett gezwängt, hat die Murg im Unterlauf seit rund einem Jahr wieder Platz bekommen. Und mit ihr die Frauenfelder-Bevölkerung und die Natur. Gewinner sind alle. Fast alle – Solidaritätsopfer gibt es immer. Im Murg-Auen-Park sind es die Anwohner. Bei AHVplus die Bestverdienenden.

Die bezahlen nämlich auch 0.4 Lohnprozente mehr auf ihr Einkommen. Bei diesen spielt das eine Rolle, bei den meisten anderen nicht. Bei einem Monatseinkommen von 5000 Franken sind das 20 Franken Mehrkosten pro Monat. Dafür gibt es 200 Franken mehr AHV-Rente pro Monat. Eine Pensionskasse könnte diese Leistung nie erbringen. Fazit: stärken wir die AHV und sagen „Ja“ zur AHV-Intitiative!

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Eine geplante Veranstaltung musste der TGGB absagen: ein Podium kam nicht zustande, weil keine der angefragten GegnerInnen sich den Fragen von TGGB-Präsidentin Edith Graf-Litscher stellen wollte oder konnte.