Schweizweite Kundgebungen und Demonstrationen am 14. Juni

In 25 Städten und Gemeinden sind an diesem Samstag, 14. Juni Kundgebungen und Demonstrationen für mehr Gleichstellung geplant. Denn die Gleichstellung in der Schweiz ist noch lange nicht erreicht: Frauen verdienen im Schnitt 1’364 Franken weniger als Männer, klassische Frauenberufe werden weiterhin schlechter entlöhnt. Und jede zweite Frau erlebt sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Gleichzeitig greifen rechte Kräfte international Gleichstellungspolitiken frontal an. Statt Diskriminierung endlich zu beseitigen, drohen massive Rückschritte.

Deshalb mobilisieren diverse Organisationen und feministische Kollektive auch in diesem Jahr am 14. Juni. Auch der SGB ruft zur Teilnahme an den Kundgebungen auf und fordert von Arbeitgebern und Politik Massnahmen, damit eine echte Gleichstellung endlich verwirklicht wird (zum vollständigen Aufruf). 

Zentrale gewerkschaftliche Forderungen zum 14. Juni:

  • Lohndiskriminierung bekämpfen: Bisherige Lohngleichheitsanalysen sind gescheitert, jetzt braucht es verbindliche Kontrollen und Bussen für Unternehmen, die sich weigern, ihre Löhne zu überprüfen.
  • Tiefe Löhne rauf: In Frauenberufen braucht es bessere Löhne. 4’500 Franken für alle und mindestens 5’000 Franken Monatslohn mit Lehre.
  • Rückschritte stoppen: Abbau von Gleichstellungsprogrammen in global tätigen Firmen infolge politischer Entwicklungen in den USA muss gestoppt werden.
  • Kinderbetreuung ausbauen: Kitas müssen – wie die Schule – in ausreichender Menge, gratis und hochqualitativ allen Eltern zur Verfügung stehen.
  • Keine sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz: Die Umsetzung einer verbindlichen Nulltoleranzpolitik ist dringend nötig.

Übersicht über Demonstrationen und Veranstaltungen

Der SGB hat eine Übersicht der geplanten Demonstrationen und Kundgebungen zusammengestellt. Alle Details und weitere Veranstaltungen finden sich zusammen mit dem vollständigen Demo-Aufruf auf www.14juni.ch
 

Zum kompletten Programm